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Barrierefreiheit in der Kommunikation

Gebärdensprache

Was ist Gebärdensprache?

"Gebärdensprachen sind visuell-manuelle Sprachen, die natürlich entstanden sind. Gebärdensprachen bestehen neben Handzeichen aus Mimik und Körperhaltung. Sie verfügen über ein umfassendes Vokabular und eine eigenständige Grammatik, die grundlegend anderen Regeln folgt als die Grammatik gesprochener Sprachen. Gebärdensprachen sind ebenso komplex wie gesprochene Sprachen, auch wenn sie anders aufgebaut sind. Von der Sprachwissenschaft sind Gebärdensprachen als eigenständige, vollwertige Sprachen anerkannt.

In der Regel benutzen Gehörlose und stark schwerhörige Menschen in der Kommunikation untereinander Gebärdensprache, denn die Gebärdensprache ermöglicht Gehörlosen im Gegensatz zur Lautsprache eine entspannte und verlässliche Kommunikation."

In Deutschland wird die Deutsche Gebärdensprache verwendet, abgekürzt DGS. Auch die DGS verfügt über ein eigenständiges und komplexes Sprachsystem, das sich in seiner Grammatik grundlegend von der deutschen Laut- und Schriftsprache unterscheidet. Sie ist in Deutschland seit dem Jahr 2002 als vollwertige Sprache anerkannt.

Diese und weitere Informationen sind zu finden auf der Internetseite des Deutschen Gehörlosenbundes e. V.

Die Katholische Gehörlosengemeinde Trier - eine eigenständige Pfarrei

In der Katholischen Gehörlosengemeinde Trier können gehörlose und schwerhörige Menschen aus dem gesamten Bistum Trier mit ihren Familien und Freunden eine kirchliche Heimat finden. 

Auf der Internetseite der Gehörlosengemeinde finden sich eine Fülle von Informationen für Gehörlose und Links zu Angeboten in Gebärdensprache.

Ein deutschlandweites Online-Angebot der gebärdensprachlichen Seelsorge für katholische Gehörlose ist die Internetseite https://taub-und-katholisch.de/. Sie bietet eine Plattform, auf der taube Menschen sich zu Glaubensthemen und Kirche informieren, austauschen und selbst Beiträge einstellen können. Sie enthält seelsorgliche Angebote wie Impulse zum Kirchenjahr oder Onlinegottesdienste zum Mitfeiern, Bibeltexte in Deutscher Gebärdensprache, einen Veranstaltungskalender sowie einen Wegweiser zu Gehörlosengemeinden, Gottesdienste in Deutscher Gebärdensprache (DGS) und Kontaktmöglichkeiten zu haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Gehörlosenseelsorge.

Gebärdensprachdolmetscher für kirchliche Veranstaltungen

Damit die Verständigung zwischen Menschen, die in ihrem Hörsinn eingeschränkt sind, und hörenden Menschen auch im kirchlichen Zusammenhängen gelingt, können sowohl Menschen, die selbst Unterstützung wünschen, wie auch Seelsorgerinnen und Seelsorger in verschiedenen Situationen Gebärdensprachdolmetscher/innen anfragen.

Weitere Informationen - auch in Gebärdensprache - zur Übernahme von Gebärdensprachdolmetschkosten in Pfarreien des Bistums Trier gibt die Katholische Gehörlosengemeinde Trier auf dieser Seite. Dort finden sich auch die Richtlinien und das Antragsformular.